Sportverein lud zur Präventionsveranstaltung - ZHS Franz Sporrer referierte

Auf Initiative des Vorstandsmitgliedes und Zollbeamten Walter Gruber hatte kürzlich der Sportverein Gleißenberg-Lixenried zu einer Drogenpräventionsveranstaltung ab 17 Jahren eingeladen. Rund 40 Personen folgten dem zweistündigen Vortrag des Zollhauptsekretärs Franz Sporrer von der KEV (Kontroll-Einheit Verkehrswege) aus Furth im Wald. Aus erster Hand konnten sich die Zuhörer über Sucht, Stoffkunde, gesundheitliche und rechtliche Folgen informieren.

Nach dem Motto 'Wer informiert ist, kann sich und andere schützen' hält Franz Sporrer mit seinem Kollegen 20 bis 30 Vorträge im Jahr. Je nach Alter der Zuhörer stellt er seine Ausführungen zusammen. In Gleißenberg waren die Adressaten verantwortliche Jugendleiter, Eltern und aktive Sportler. Sie mussten hören, dass heute einer der Drogenschwerpunkte der Grenzübergang Furth im Wald ist und somit das Drogenproblem nicht nur in den großen Städten zu finden ist, sondern auch auf dem Land. Die Schwerpunkte im Suchtmittelkonsum seien unterschiedlich, führte Sporrer aus. Die Anzeigen eines Drogendelikts durch den Zoll sind seit Ende 2010 rapide angestiegen, die Transportmethoden sind einfallsreich und ohne Hemmungen.

Franz Sporrer zeigte die großen Transportwege über die europäischen Häfen, die internationalen Flughäfen und über den Landweg auf und ging dann auf das generelle Thema Sucht ein. 'Drogen sind nicht an ein bestimmtes soziales Milieu gebunden', 'Jeder ist selber schuld und haftbar für sein Drogenproblem' und '90 Prozent schaffen es nicht mehr aus einer Abhängigkeit' sind einige seiner Kernaussagen.

Anschließend erläuterte Sporrer die stoffliche Zusammensetzung, speziellen Wirkungsweisen und Auswirkungen der unterschiedlichen Drogen. Schließlich erklärte er noch Warnhinweise auf Drogenkonsum, die verschiedenen Nachweismöglichkeiten und die rechtlichen Folgen. Zwischendurch entwickelte sich eine rege und interessante Diskussion über die besondere Problematik am Grenzstandort Furth im Wald und die damit verbundenen Gefahren. Zum Abschluss ging Sporrer noch einmal auf die Folgen der Sucht wie Arbeitsunfähigkeit und Beschaffungskriminalität ein und erläuterte die Möglichkeiten verschiedener Suchtberatungsstellen.